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Dr. G. Straub

Sportmedizin
(
Verletzungen im Sportklettern)


18.10.1999

Dr. G. Straub referierte der Veranstaltung ‚Neue Trends in der Sportmedizin‘ über Verletzungsmuster beim Sportklettern.

Dr. Straub - Abteilung für Unfallchirurgie im KH Wels

Dr. Straub betonte anfangs, daß das Sportklettern seit vielen Jahren boomt und in Frankreich bereits als Schulsportart angeboten wird.

Hauptursachen für Verletzungen beim Klettern ohne Verwendung künstlicher Hilfsmittel sind u.a. fehlendes Training, Übermüdung, Selbstüberschätzung, kalte Witterung, zu kleine Leiste, zu kleiner Griff oder aufgestellte Finger. Der Ringbandriß in den Fingern ist eine Verletzung, die eigentlich nur bei Sportkletterern auftritt.

A2 und A3 reißen durch die ungünstige Hebelwirkung beim Hochziehen des Körpers. Die Belastung auf diesen Bändern beträgt bis zu 280 Newton. Das Reißen eines Ringbands ist häufig von einem Krachen oder Schnalzen begleitet. Symptomatisch werden Schwellungen, Schmerzen, sofortige Kraftminderung und später auftretende Bewegungseinschränkung registriert.

Therapeutisch sind Ruhigstellung, Eis, NSARs, Kletterpausen und anschließende Rehabilitation indiziert. Sehnenscheidenentzündungen treten ebenfalls relativ häufig Sportkletterern auf. Gründe sind die permanent hohe Belastung, wiederholte Mikrotraumen und lokale Sehnenverklebungen.

Weitere ‚klassische‘ Verletzungen beim Sportklettern sind Fingergelenksschwellungen, Arthrosen, Nervenkompressionssyndrome, “climber´s ellbow” und Fußprobleme durch zu kleine Schuhe.

Bei Kindern kann ein Dichtezunahme der Epiphysen diagnostiziert werden, nicht selten kombiniert mit Epiphysenfragmentierungen. Auch können Dupuytren´sche Veränderungen bei jugendlichen Sportkletterern beobachtet werden.

Quelle: MedAustria/Ikal´99

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